I like to be in America ... Yukon, Alaska, BC, Texas, Südstaaten, Kolumbien

Die Stadt ist sooooo schön. Heute sind wir den ganzen Tag bei bestimmt 27 Grad und 80 % Luftfeuchtigkeit herumgelaufen, haben uns den ehemaligen Sklavenmarkt und ein Antebellum Haus direkt am Wasser angesehen und von weitem auf Fort Sumtner Island geguckt, wo der amerikanische Bürgerkrieg angefangen hat.

Überall gucken einen Skelette, Geister und Hexen an - heute ist Halloween!👻💀 Die ganze Stadt ist geschmückt, selbst die vornehmen Villen.

Pünktlich um 17.00 Uhr haben wir uns wieder in unserem Hotel zu Wein, Käse und Kräcker eingefunden.🙂 Danach waren wir so schlapp, dass wir uns nur noch auf unsere Himmelbetten legen konnten.

Und..... jetzt gewittert es. Der Regen verfolgt mich wirklich.

Neuste Erkenntnisse: keine

Wir wohnen im Meeting Street Inn in Charleston, und ich fühle mich wie Scarlett O' Hara.

Das Hotel ist direkt im historischen Viertel , und wir können alles zu Fuß machen🙂 bzw. könnten alles zu Fuß machen. Wir haben uns erst einmal in eine Kutsche gesetzt und haben uns wunderbar durch die Stadt fahren  und von Scott alles wichtige erzählen lassen. 

Um 17.00 Uhr konnten wir dann Southern hospitality im Hotel erfahren. Es gab leckeren Wein mit Kräckern und Käse und Dip im schönen Innenhof. Der heißt hier in Charleston übrigens nicht Porch sondern Piazza. Klingt vornehmer!!!😆

Bei der Hitze und nach 3 Glas Wein waren wir eine fröhliche Runde.🙂

Neuste Erkenntnisse: Charleston ist ein Erdbebengebiet. Das letzte große Erdbeben war 1886 und das nächste ist wohl schon überfällig ( sagt Scott, der kutschenfahrende Reiseführer).

Nach einem leckeren Frühstück in unserem Days Inn Motel sind wir gen Osten bis zur Mangnolia Plantation bei Charleston gefahren. Ganze 4,5 Stunden waren wir unterwegs und davon bestimmt 4 im strömenden Regen. Es ist wie verhext. Der Regen verfolgt mich!😳

Die Plantage war schön, aber völlig überteuert. Jede Aktivität zu den schon 20 Dollar Eintritt, muss man extra bezahlen. Eine Touristenabzocke!!!

Jetzt sitzen wir in einem etwas heruntergekommenen Motel 6, trinken Corona Bier und essen in der Mikrowelle aufgewärmtes Fertigessen 😆

Morgen geht es nach Charleston!

Neuste Erkenntnisse:

Ich war ja schon mal vor vielen Jahren mit Monika und Silja auf der Magnolia Plantage. Da musste man nicht für alles extra zahlen!

Heute sind wir nach Ashville gefahren und haben Danny aus Alaska getroffen. Das Wiedersehen war so schön, und es gab so viel zu erzählen und alles war so vertraut.

Ashville ist eine tolle Stadt, ganz bunt mit vielen schrägen Läden, viel Vintage und New Age Läden und Brauereien , ein bisschen Hippieflair und Musik. Da muss ich nochmal hin!

Abends sind wir zu einem Country/Bluegrass Konzert gegangen. War toll!  Ein rundherum schöner Tag mit Sonnenschein!

Neuste Erkenntnisse: Danny und ich hätten so gerne Silja dabei gehabt. Sie fehlt!

Heute konnten wir den Indian Summer in den Great Smokey Mountains bei herrlichem Wetter und zwei Wanderungen genießen. Alle waren wieder bester Laune!

Wir sind sogar ein Stück auf dem Appalachian Trail gewandert, der mitten durch den Park geht und Tennessee von North Carolina trennt.....

Zwei richtige Appalachian Wanderer haben wir auch getroffen. Einer war schon seit Juni unterwegs.

Neuste Erkenntnisse: Auf meiner Liste steht der Appalachian Trail!!!

Der Himmel war grau! Der Smokey Moutain NP im Nebel verschwunden, so dass wir nur eine kleine Wanderung auf dem Trail direkt hinter dem Visitor Center machen konnten. Irgendwann war der Zugang zum Park dann völlig gesperrt, wegen 'Rock slide' und starkem Wind. Dann fing es auch noch an zu regnen, und wir sind in einem schrecklichen chinesischem Restaurant gelandet, obwohl wir kochen wollten. Die Stimmung am Boden!

Neuste Erkenntnisse: Der Regen verfolgt mich!😕

Heute mussten wir unser Farmhaus schweren Herzens verlassen. 

In Madison haben wir noch einen Stopp in einem Museum eingelegt. Ich habe mir sogar noch das African American Museum der Stadt angesehen. Dachte mir, vielleicht ist was für den Unterricht dabei. 

Eine African American Lady hat mich durch das Haus geführt und mir eine Stunde wirklich alles über die Geschichte der Schwarzen in Madison erzählt. Ich war begeistert. 😄 schließlich wurde noch ein Foto von mir gemacht,  was auf der Facebookseite des Museums erscheint.

Besonders verblüfft haben mich auf der Führung die beiden Barbie Puppen. Die eine war Rosa Parks und die andere Catherine Johnson (die Mathematikerin aus dem Film Hidden Figures).

Dann ging es 3,5 Stunden bis zu unserem Cabin in der Nähe von Bryson Ciry. Die Auffahrt zum Haus war abenteuerlich. Der Waldweg war so steil, dass die Räder vom Auto durchgedreht sind, und wir zurück gerutscht sind. Gott sei Dank konnte ich mich noch daran erinnern, dass auch Automatikwagen eine Schaltung für Berge haben.😎

Neuste Erkenntnisse:

Es gibt Barbie Puppen von berühmten Afroamerikanischen Frauen!!

Heute waren wir in Juliette, wo der Film Fried Green Tomatoes gedreht wurde und haben im Whistlestop Cafe Fried Geen Tomatoes gegessen 😊

Lecker!!!!! 😊

In dem Ort gibt es allerdings auch nicht viel mehr als das Café!

Auf dem Rückweg waren wir noch auf der Jarrell Plantation und im Georgia's Writers Museum in Eatonton. Es war sooo nett, ich habe eine Privatführung bekommen und so viel erfahren über Alice Walker (Die Farbe Lila), Flannery O' Connor und Joel Chandler Harris (Uncle Remus). Die Leute hier sind immer sooo freundlich.

Nach Marcon zu den Allman Brothers haben wir es dann leider nicht mehr geschafft. Schade!

 Neuste Erkenntnisse:

Fried Green Tomatoes sind köstlich!

Die Landschaft in Georgia ist gar nicht so sumpfig, wie ich mir das vorgestellt habe. Es ist hügelig, gibt viel Felder und Wälder und alles ist grün!

Es gibt viele Schriftsteller hier Jimmy Carter ist einer davon!

Coronel House, unsere erste Unterkunft auf dem Antebellum Trail in der Nähe von Athens. General Sherman hat auf seinem 'March to the Sea' im Nov. 1864 ein paar Städte verschont und wir haben das Südstaatenflair auf der Fahrt in vollen Zügen genossen

.... beim Frühstück...

... und in der Stadt Madison..

Wie im 'Vom Winde verweht'😊

Die Nacht verbringen wir in einem wunderschönen Farmhaus aus dem 18. Jahrh. In Rutledge. Da mache ich morgen erst noch ein paar Fotos.

Neuste Erkenntnisse: Die Plantagenbesitzer hier in der Gegend wohnten hauptsächlich in der Stadt und hatten Plantagen, die selten weiter als 10 Milen entfernt waren. Die schönen großen Häuser, hatten sie in der Stadt, auf den Plantages eher kleinere. Bei den großen Plantagen  am Mississippi war das andersherum.

Wir sind gemütlich mit unserem riesen Mietwagen nach Athens gefahren. Unterwegs haben wir erst einen Stopp bei Cracker Barrel eingelegt und köstlich gespeist und dann noch bei Walmart, um eine Landkarte zu kaufen😄

Unsere erste Unterkunft war passenderweise eine weiße Südstaatenvilla mit Säulen bei Coronel Marc.

Neuste Erkenntnisse:

Die Autofahrer hier sind nicht so agressiv wie die in Texas. 

Die schlimmste Nacht auf meiner Reise!

Um 21.00 Uhr gab es das erste Unwetter, dann gab es plötzlich eine Tornadowarnung, und ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich habe ein paar Deutsche auf dem Campground getroffen, denen es so ging wie mir. Keiner war da, den wir fragen konnten. 

Plötzlich stand auf meiner Weather App, dass es schwere Gewitter geben soll ab 1 Uhr morgens. Ich habe daraufhin den Koffer und und meine Schlafsäcke ins Auto gebracht und wollte es mir auf der Rückbank gemütlich machen bis alles vorbei ist. Alle restlichen Taschen und Sachen habe ich im Zelt gelassen.

Kurz vor 1 fing es dann an fürchterlich zu krachen , zu blitzen, zu regnen und zu schließlich zu hageln. Dann wurde der kleine Bach hinter dem Zeltplatz plötzlich innerhalb von Sekunden zu einem reißenden Fluß und hat das Zelt mitsamt meinen Sachen mit sich gerissen. Der Parkplatz auf dem ich stand wurde überflutet. Ich habe das Auto schnell weggefahren, bin dann in den strömenden Regen raus und habe versucht mein Zelt zu finden und stand gleich knietief im Wasser. Es war nichts mehr zu sehen!

Ich war fassungslos!! Dann wollte ich in den Waschraum um mir erst Mal den Dreck abzuwaschen und auf die Toilette zu gehen. Mittlerweile war aber der Strom ausgefallen und der Code zum Öffnen der Tür funktionierte nicht mehr und ich stand im Regen! Ganz schrecklich! Ich habe dann zwei ziemlich betrunkene Männer getroffen, die in einem Cabin wohnten. Mit dem einen bin ich dann im Dunklen los, um nochmal nach meinen Sachen zu suchen. Nichts! Mittlerweile war es so gegen 4 Uhr morgens. Ich durfte dann auf dem Sofa in deren Cabin übernachten und bin irgendwann auch eingeschlafen. 

Um halb 8 Uhr morgens kam endlich Personal vom Campground. Zusammen mit anderen Campern sind die losgezogen und haben irgendwann tatsächlich mein Zelt mit fast allen Sachen im Bach wiedergefunden. Das Zelt war kaputt und einige Sachen nicht mehr brauchbar, aber das meiste war wieder da. Ich war soooo froh! Ich habe dann alle Sachen in einen riesen Trockner vom Campground getan und irgendwann war alles wieder ok.

Warum der Bach plötzlich so viel Wasser hatte wusste keiner genau. Einige vermuteten, dass das mit dem Tornado zusammenhing, der nur 5 Meilen vom Campground entfernt vorbei gegangen war!!

Insgesamt fand ich das Campground Personal ziemlich unverantwortlich! Was wäre gewesen, wenn ich im Zelt statt im Auto gewesen wäre????

Um 10.30 bin ich schließlich zum Flughafen gefahren und bin nach Atlanta geflogen, wo meine Mutter und ihre Freundin Gudrun im Hotel auf mich gewartet haben.

Neuste Erkenntnisse:

Ich hätte nie gedacht, dass ein Bach innerhalb von so kurzer Zeit zu einem gefährlichen Fluss mit starker Strömung werden kann und wie schnell der Wasserstand auch wieder sinken kann.

Ich sitze im Laundry Room und warte das Gewitter ab. Draußen hagelt und kracht es, dass die Wände wackeln. Mit einem trockenen Zelt wird das wieder nichts.😟

Ich bin heute zurück nach Dallas gefahren, campe auf einem schönen KO A Campground und habe alles so gut wie möglich schon gepackt. 

Rückblickend hat mir Texas sehr gut gefallen. Die Menschen sind nett und höflich und stolz Texaner zu sein. Würde ich die Reise nochmal machen, würde ich gar nicht so viel ändern. Ich würde versuchen, noch mehr über Land zu fahren und definitiv noch mehr State Parks erkunden. Den Space Center fand ich toll, aber zu teuer! Auf die Silver Spur Ranch würde ich auf jeden Fall nochmal fahren und im Bezos Bend State Park würde ich bestimmt 2 bis 3 Tage bleiben.

So, morgen geht es weiter nach Atlanta.

Georgia on my mind!😆

Heute morgen war das Zelt  innen und außen  ganz nass vom Tau und vom Fluss , und es war schon um 9 Uhr so heiß, dass mir der Schweiß auch  nur so runterlief. 

Um halb 11 dann am Space Center Houston von wo die erste Mondlandung, die Rückholaktionvon Apollo 13 und die verunglückte Challenger (?) begleitet wurde.

Mission Control Centrum:

Man konnte auch sehen, wo die ISS Astronauten trainieren.

Alles ganz spannend.

Jetzt bin ich auf einem wunderschönen KOA Campground mit Pool direkt am See irgendwo zwischen Houston und Dallas. Gerade hatte ich es mir im Zelt gemütlich gemacht, wegen der Wärme ohne Überzelt, da kam plötzlich ein Regenschauer, dass ich es kaum noch geschafft habe aus dem Zelt zu kommen, um das Überzelt überzustreifen. Jetzt ist alles etwas nass, innen und außen. Na so habe ich den Tag ja schon gestartet heute.

Neuste Erkenntnisse: Auf der ISS wird Urin immer wieder aufbereitet, da man kein Wasser verschwenden kann. 😳

Die ganze Nacht habe ich Grillen, Eulen und anderes Getier gehört. Ich hätte schwören können, dass auch Kojoten dabei waren. Unheimlich 😳Zwischendurch bin ich immer wieder aufgewacht, weil eine Eule so laut gerufen hat.

Ich habe mich dann nach dem Haferflockenfrühstück mit Haselnusskaffee auf die Suche nach Alligatoren gemacht und bin fündig geworden:

Die liegen faul in der Sonne und rühren sich nicht!

Dann bin ich nach Houston reingefahren. Stress pur!!!!

Aber ich wollte mir ja für Andreas die Max Ernst Bilder im Houston Menil Museum angucken und alles "abgreifen" was ich finde. Leider gab es nur ein Bild von M.Ernst, da die Austellungsräume neu gestaltet wurden.🙄

Danach bin ich wieder aus Housten Richtung Galveston rausgefahren. Noch mehr Stress und noch mehr Stau!!!!!

Bin dann auf dem schrecklich heruntergekommen Bayou Campground nicht weit vom Houston Space Center gelandet. Man muss dem Besitzer zu Gute halten, dass er  sich alle rührend um mich gekümmert hat, mir Holz für ein Feuer gebracht, ein verrotteten Picknicktisch hingestellt, Armeisentot gegen die Fireants überall auf dem Rasen verstreut hat.. Das hat den Aufenthalt dann doch ganz schön gemacht, obwohl auf dem Klo die Decke fast herunterkam und einem das Wasser auf den Kopf tropfte!

Neuste Erkenntnisse: Ich wusste nicht wie laut Eulen sind und was für unterschiedliche Geräusche sie von sich geben. 

Ich bin am späten Vormittag gemütlich über Land zum Brazos Bend State Park gefahren.

Eigentlich war es Zufall, dass ich den Park herausgesucht hatte, aber das war wirklich ein Volltreffer.

Ich bin zunächst durch Ranchland und kleinere Siedlungen gefahren, nichts besonderes. Dann kam ich in den Park und war plötzlich in einer anderen Welt. Überall konnte man Vögel hören und sehen. Es liefen Armadillos (Gürteltiere) an einem vorbei, Grillen zirpten, bunte Libellen und Schmetterlinge flogen um einen herum. Alles war ganz ruhig und friedlich, fast verzaubert.😊

Auf dem Campground hatte ich einen "Walk in Platz" und kein anderes Zelt war in meiner Nähe. Es war stockefinster nach Sonnenuntergang Huuuuuh! Ich hatte ein bisschen Angst, hab meine Axt neben mich gelegt und das Zelt von innen mit einem Schloss zugemacht 😬

Neuste Erkenntnisse: Die Armadillos sind sooooo knuffig! Ein ganz einsamer Zeltplatz ist nix für mich!

Heute habe ich mir 2 von 4 Missions angeguckt und bin ganz mutig abends nochmal mit dem Bus zum Mercado gefahren und habe mich in das angesagte Restaurant Mi Tierra gesetzt! Ging gut😊. Ich habe Mariachi Musik gelauscht und dazu vorzügliche Enchiladas gespeist und zwei Micheladas getrunken. Es ist hier so vieles wie in Mexiko. Wunderbar🤠👍

Neuste Erkenntnisse:

Hier wird auch ganz groß der Dia de los Muertos gefeiert. Selbst HM hat sich in der Schaufensterdeko darauf eingestellt😄

San Antonio ist mindestens zu 70 % mexikanisch! Überall gibt es mex. Essen, alle sprechen Spanisch😊

Ich hatte mir die Stadt allerdings eher wie Santa Fe vorgestellt, mit Adobe Häusern und alles viel kleiner. Aber San Antonio ist eine amerikanische Großstadt!

Das habe ich heute besucht:

1.The Alamo (bedeutend für die Unabhängigjeit Texas von Mexiko)

2. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss , der durch die Stadt fließt (Claudi meinte das ist ein MUSS),

3. El Mercado: der größte Markt für Kunst und Essen außerhalb Mexikos. 

Neuste Erkenntnisse:

In San Antonio kann man sich super mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen .

Noch 2 Ausritte und ein Lunch und dann haben wir uns von allen mit Umarmung verabschiedet.😥

Danach habe ich Kitty nach San Antonio zum Flughafen gebracht.

Bye now!

Es hat so viel Spaß gemacht! Schade, dass schon alles vorbei ist.

Jetzt zelte ich wieder und bin diesmal auf einem 'fancy' KOA Campground mit Wasser und Elektrizität am Zelt und Pool und Restaurant. Und es ist angenehm warm. Ich habe nicht mal das Oberzelt auf das Zelt legen müssen 😀

Neuste Erkenntnisse:

Ein bisschen Luxus beim Zelten ist schon angenehm😆

Heute haben wir drei wundervolle Ausritte gemacht. Mein Lieblingspferd heißt Rooster.

Am späten Nachmittag waren Kitty und ich noch in Bandere im Silver Dollar , einem Honky Tonk mit Live Music. Es ist soooo toll. Die Leute tanzen alle den Two Step (kurz kurz lang lang💃🕺) mit Drehung.

Ein 75 % Indianer mit Trump Cap wollte dann noch mit uns Billard spielen.  Wir wollten nicht! Ach und da war noch eine Geburtsagsfeier und wir sind gleich mit zum Essen eingeladen worden. Die Leute hier sind sooo freundlich..... und recht konservativ.  Wir waren noch in einem kleinen Laden mit Schnickes und Büchern und Trump Flaggen und mehreren Büchern. Eins hieß "The true history of Slavery' mit einer etwas merkwürdigen Sicht der Geschichte und in einem anderen Buch wurde der Bürgerkrieg erklärt und die Nordstaaten  mit der Sowjetunion verglichen. Für mich eine komplett neue Sicht der Geschichte. Nun ja!😬

Das war dann meine neuste Erkenntniss für heute!

Wir konnten heute nur einen Ausritt machen. Das Wetter war immer noch kalt, und es war unglaublich windig. Die Pferde waren so unruhig, haben gebissen und getreten, so dass sie auf die Weide geschickt wurden. Es ist dann aber eine Gruppe von Boyscouts angekommen und das war ganz interessant, was die so alles machen müssen um Badges (bestimmte Aufnäher) zu bekommen.

Neuste Erkenntnisse: Es gibt Eagle Boyscouts mit ganz vielen Badges und das ist sehr anerkannt und wird bei College Bewerbungen mit berücksichtigt.

Als wir morgens aus unserem Cabin traten, sind wir gleich umgedreht und haben uns erst mal einen warmen Pullover geholt. Von 34 Grad am Abend zuvor, war die Temperatur auf 15 gesunken.

Im Nachhinein war das aber gar nicht so schlecht, da die Ausritte dadurch sehr angenehm waren. 

Wir haben so viel Spaß gehabt beim Reiten, mit unserem Wrangler Rusty...

beim Essen..

(Tex Mex)

.... im Ranchhaus, auf den Schaukelstühlen, beim Hayride, ....

 Neuste Erkenntnisse: Ich kann noch reiten!🤠

Gegen 15.30 bin ich auf der Ranch angekommen und war erst mal etwas geschockt von dem nicht ganz sauberen Zimmer mit 4 Betten. Nach dem ersten Dinner und den vielen freundlichen Gästen und der familiären Athmosphäre war ich aber begeistert. Um 21.00 habe ich Kitty vom Flughafen in San Antonio abgeholt und es war ein freudiges Wiedersehen, das wir auf der Ranch mit kühlem Wein  auf dem Porch in Schaukelstühlen gefeiert haben.

Neuste Erkenntnisse: Es ist immer noch so lustig mit Kitty wie früher 😊.

Ich bin tapfer bei 35 Grad auf den Spuren der deutschen Auswanderer gewandelt bis ich um 14.00 Uhr erschöpft in einem "deutschen" Biergarten niedergesunken bin. Bei unsweetened "icetea", einem Reuben Sandwich (Sauerkraut, geschmolzener Käse und Ranch Salatsauce) mit Kartoffelsalat und später warmen "peach pie" (Pfirsich aus der Region) mit kaltem Vanilleeis bin ich wieder zu Kräften gekommen.

Fredericksburg ist ein ganz niedlicher kleiner Ort mit deutschen Restaurants, Biergärten und deutschem Schnickes wie Humpen sowie zig Weinläden mit Weinkostprobe. Dazwischen sind dann immer Southwest Style Läden und Restaurants. Also alles sehr mexikanisch. Eine interessante Kombination.

 Neuste Erkenntnisse: deutsch/texanische Geschichte: Es gab eine deutsche (Adels) Gesellschaft, die hier unbesehen Land gekauft hat, um dann deutsche Auswanderungswillige zu unterstützen und ihnen beim Siedeln zu helfen. Als die Auswander dann nach 8 Wochen Überfahrt in Südtexas ankamen, war keiner da, der sich um sie gekümmert hat und fast die Hälfte ist am Strand gestorben. Außerdem war das gekaufte Land war weit weg im Indianergebiet der Comanchen, somit unerreichbar und unbrauchbar  für die Siedler. Ein Vertreter der Gesellschaft wurde schließlich hierher geschickt, hat sich die Misere angesehen und neues Land gekauft. Somit konnten die noch Lebenden sich hier in Fredericksburg und Umgebung ansiedeln.

Interessant und ganz anders als die Geschichte der Siedler des Oregon Trails.

Heute habe ich mich auf den Weg zu den ehemals German Settlers gemacht, ein Gebiet in dem Mitte des 19. Jahrhunderts viele Deutsche gesiedelt haben.  Die Karte ist voll mit deutschen Namen wie New Braunfeld. Angeblich waren zu der Zeit 1/3 der Bevölkerung Texas Deutsche! Also nicht nur heute trifft man uns überall!😊

Bei dem heißen Temperaturen bin ich aber erstmal auf dem Weg nach Fredericksburg  in den Pedernales Falls State Park zum Schwimmen in einem Fluss gefahren. 

Das Wasser hatte eine richtig angenehme Temperatur so dass ich mich bestimmt 40 Minuten im Wasser hab treiben lassen.

Mein zweiter Stopp war das völlig abgedrehte Luckenbach. Das besteht eigentlich nur aus ein paar Häusern und ist ein Ort, an dem Musik (Country)gemacht und in der alten Dancehall getanzt wird. Willi Nelson kam/kommt wohl oft hierher.

Als ich ankam waren etwa 20 Leute da, eine Mischung aus Hippies , langhaarigen Harley Davidson Typen und Rednecks. Alle hatten sie ein Bier oder einen Wein in der Hand (hier ist ein riesen Weinanbaugebiet) und lauschten im Schatten der Bäumen Musikern, die auf ein paar Stühlen vorn saßen und County Musik gespielt haben. Immer mal wieder schnappte sich einer eine  Gitarre und setzte sich dazu, oder aus dem Puplikum stand einer auf , ging nach vorn und sang einfach mit. Alle haben miteinander geplaudert! Eine ganz schöne Stimmung. 

Jetzt bin ich in Fredericksburg!

Neuste Erkenntnisse: Im konservativen Texas, in Luckenbach, habe ich das erste Mal  Leute richtig negativ über Trump reden hören! 

Es ist plötzlich 10 Grad kälter. Morgens sind 24 Grad!

Was ich heute gemacht habe:

1. eine Tour zu den verschiedenen "murals" (Wandmalerein).

Es gibt hunderte davon auf den Straßen über die ganze Stadt verteilt. Laut 'Guide' unterstützt Austin seine Künstler mit günstigen  "social and health care programs ". Das finde ich ziemlich beeindruckend z.B. gehen  1 % der Gelder für Bauvorhabenan Künstler (so habe ich das zumindest verstanden).

2. Essen in einen super leckeren vegetarischen Café  (irgendwas mit flower).

3. Besuch der public library

Unglaublich schönes Gebäude mit öffentlicher Dachterasse im Loungestyle. Sieht eher wie eine Bar aus!

4. Schwimmen in den Baton Spring Pools

Das ist ein großes Naturschwimmbecken mit so um die 20 Grad fast mitten in der Stadt. Angeblich kann man hier sogar nackt und oben ohne schwimmen. In den konservativen USA eine Sensation!  Ich habe allerdings nur Leute in Bikini/Badehose und viele in "wetsuits" (ganzer Köperanzug) gesehen. Für den ein oder anderen scheint das Wasser zu kalt zu sein bei heute eher kühlen Außentemperaturen von 27 Grad um 18.00 Uhr.😆

5. Downton Abbey im Alamo Drafthouse Kino. 

Das ist eine Kette, die es nur in Texas gibt. Man hat Tische in Kinosaal und kann dort Essen und Getränke bestellen. Wenn der Film angefangen hat, darf nicht mehr gesprochen werden, noch das Telefon benutzt werden, noch sonstwelche Geräusche gemacht werden, sonst wird man rausgeschmissen. Es war auch ganz angenehm ruhig!

Neuste Erkenntnisse:

Man kann im Kino Bier und Wein trinken!

Ich war noch so müde von gestern, dass ich heute erst relativ spät losgekommen bin. Diesmal bin ich mit dem Auto in die Stadt gefahren, dass ist trotz hoher Parkgebühren immer noch billiger als Uber. 

Bei 34 Grad bin ich zunächst etwas ziellos durch die Gegend gelaufen, habe mir das State Capitol von Texas angesehen und auf dem Weg dahin die vielen Elektroroller mit Fahrern beäugt, die überall auf den Straßen und Büegersteigen gefährlich schnell herumflitzen. Als ich müde aus dem Capitol in die Hitze hinaustrat, konnte ich mir gar nicht vorstellen, den ganzen Weg zurückzulaufen und habe mir mutig einen Roller gegriffen. Ich konnte den über Uber bezahlen und aktivieren. Das ging ja noch ganz einfach. Wie früher habe ich mir mit dem linken Bein Schwung gegeben und dann habe ich den grünen Schalter heruntergedrückt. Man, der Roller ist losgeschossen wie eine Rakete. Panisch habe ich den roten Knopf herruntergedrückt und habe eine Vollbremsung gemacht, dass die Reifen gequietscht haben, und ich fast über den Lenker gefallen wäre. Mein zweiter Versuch verlief dann etwas besser und beim dritten Anlauf bin ich (zwar langsam) gefahren. Ich war ganz stolz.😊 Nach 20 Minuten und 4,50 Dollar weniger, bin ich unten am Fluss beim Cruise Ship angekommen. 

Um 19.00 Uhr habe ich dann eine schöne Sunset Bootstour gemacht mit Fledermausbesichtigung. Die weiblichen Fledermäuse hängen nämlich zu hunderten unter einer Brücke und ziehen ihre Jungen groß, bevor sie sich im Oktober auf den Weg nach Mexiko machen. Jeden Abend wenn es dunkel wird, schwirren sie dann aus , um Futter zu holen - und die Menschen gucken dicht gedrängt von der Brücke oder Booten aus zu 😀

Neuste Erkentnisse: Die männlichen und üweiblichen Fledermäuse wohnen getrennt voneinander!

Die Rollerfahrer fahren viel undiziplinierter als bei uns und die Polizei sagt gar nichts, wenn sie z.B. bei Rot über die Ampel fahren.

Der Tag fing schon katastrophal an! Der Vermieter der Airbnb Wohnung in Austin hat sich nicht mehr bei mir gemeldet, und ich musste mir im Affenzahn eine neue Unterkunft suchen. Da das ACL (Austin City Limits) Festival genau an diesem WE war, war das ein schwieriges Unterfangen, was mit einem Zimmer in einer Wohnung  20 Minuten entfernt  von der Stadt (mit dem Auto) endete.

Als ich endlich losfahren wollte, zeigte die Autoanzeige zu niedrigen Reifendruck an. Also habe ich erstmal in der Alamos Rent a Car Warteschleife gehangen, um dann schließlich irgendwann mit den Reifendruckdaten an einer Tankstelle zu landen. Verwirrt habe ich den Schlauch angeguckt , den mir ein indischer Mechaniker in die Hand drückte. "Do it yourself or I'll do it for 5 bucks".  Da ich das ganze System nicht verstanden habe, und es nicht einsah, für Luft zu bezahlen, bin ich weiter zur Tankstelle von 7/11. Da stand dann ein mittelgroßer Kasten, in den ich 1,50 Dollar stecken sollte zum Luft aufpumpen. Völlig verwirrt, habe ich schließlich einen Mitarbeiter um Hilfe gebeten. Der hat dann gleich alle Reifen aufgepumpt und wollte die 2 Dollar Trinkgeld erst gar nicht annehmen. Die Maschine stoppt übrigens automatisch, wenn der Luftdruck hoch genug ist. 

Schließlich ging es los nach Austin, wo ich um 20.00 Uhr in der Innenstadt zu einer Musik/Bar Tour sein musste. 3 Stunden bin ich auf einem vollen und langweiligen Highway gefahren, bis ich endlich da war.

Ab da wurde es dann endlich spannend und wieder nett. Ich habe mich hübsch gemacht und dann das erste Mal Uber als Transportmittel ausprobiert. Das ist so praktisch. Man hat eine App, gibt die Strecke ein, die man fahren möchte, bezahlt über die Kreditkarte oder PayPal und bekommt den Namen/das Modell des Autos und eines Fahrers, der gerade in der Gegend ist.  Ich bin an der Haustür abgeholt und am Hilten Hotel abgesetzt worden für 11 Dollar.

Dann ging die Tour mit noch 6 anderen Leuten los. Wir waren insgesamt in 3 verschiedenen Locations. In der ersten Bar/Kneipe spielte eine Band, so etwas ruhigere Musik. Die zweite war eine richtige HonkyTonk Bar mit einer Country Band und Dancefloor. Die Leute hatten Cowboy Boots an und Hüte auf dem Kopf und tanzten den Two Step (Western Tanz). So toll! Ich möchte das unbedingt lernen!

In der dritten Bar hat eine 90 jährige Schwarze mit blonder Perücke gesungen, Lavelle White. Angeblich eine Legende in Austin. Die hatte solch eine Bühnenpräsens und solch eine Stimme. So beeindruckend!

Neuste Erkenntniss:

Luft kostet hier was!

Neben jeder Bar steht immer ein Foodtruck! Ganz praktisch, wenn man was getrunken hat!

Heute Morgen bin ich gleich ins Museum of modern Art gefahren, um der Hitze zu entkommen! Wie immer: Eintritt kostenlos (diesmal allerdings nur freitags - Glück gehabt 😊). Wieder hängt alles was Rang und Namen hat an den Wänden, wieder ist die Architektur 'breathtaking'. Das hat mir am besten gefallen:

Ab dem frühen Nachmittag war ich dann in den Stockyards, wo früher der cattle drive  auf dem Chisholm Trail lang ging  und die Rinder pausierten um weiter nach Norden getrieben zu werden, oder später verkauft und verladen wurden oder noch später gleich geschlachtet und verarbeitet wurden.

Zwei Mal am Tag wird eine Cattle Herde noch durch die Straßen getrieben.

Die Straßen sind voll mit Bars und Western Style Klamotten. Man kann wunderschöne Boots kaufen, zu leider auch wunderschönen Preisen. 500 bis 1300 ist nicht ungewöhnlich!

Abends dann Rodeo🤠, mein drittes!!! Wie immer patriotisch mit Nationalhymne und Gebet und viel Show! I love it!👍

Neuste Erkenntnisse: Ich war fast die einzige ohne Cowboyboots. 😥 Fast hätte ich mir noch ein Paar für lumpige 250 Dollar gekauft. Konnte mich dann aber nicht durchringen! Jetzt ärgere ich mich ein bisschen!

Fort Worth ist nur 40 Minuten von Dallas entfernt, also ein Ausflug dahin ist ganz problemlos. Der  teilweise 5 spurige Hwy ist allerdings eine Herausforderung. Rechts und links brausen die PKWs und Lastwagen an einem vorbei. An ein Tempolimit habe eigentlich nur ich mich gehalten.😆 Auf dem Rückweg hat mich sogar einer mit Lichthupe gedrängelt. Das habe ich in den USA das erste Mal erlebt. 😬

Mich hat Dallas beeindruckt, die schöne Architektur, die vielen Wasserspiele, die breiten Straßen und alles ist sehr sauber und das Kunstmuseum ist wieder kostenlos. Geld ist vorhanden!

Heutige Ereignisse:

1. Der Ort an dem Kennedy im November 1963 erschossen wurde und alle Theorien warum es (nicht ) Harvey Oswald war.

Von da wurde angeblich geschossen.

2. Dallas Museum of Art

Ein unglaubliches Museum. Alles was man mal auf Postkarten oder in Büchern gesehen hat, kann man sich hier im Original ansehen und zwischendurch lecker in der Kantine speisen!😊

Neuste Erkenntnisse:

Texas hat seine eigene Regeln beim Autofahren! Es wird gerast wie auf deutschen Autobahnen und ist genauso anstrengend.

Jetzt wo ich hier schreibe (22.20 Uhr), sind noch 30 Grad! Puhhh!

Heute hatte ich einen wundervollen Tag in 3 unglaublichen, wohl temperierten Museen.

Zuerst war ich im Cowgirl Museum, da sind viele Bilder, Fotos und Artefakte von Rodeoreiterinnen, Wild West Shows etc. 

dann war ich im Amon Carter Museum mit u.a. den tollen Bildern von den beiden "Western" Malern Remington und Russell,

 und nach einer Pause im im Kimbell Art Museum mit Blueberry Pie und Lemonade habe ich mir noch die Ausstellung, und vor allem das Gebäude, vom amerikanischen Architekten Louis Kahn angesehen. Der hat das sehr schön gestaltet, so das in allen Räumen natürliches Licht ist und die Räume so leicht und luftig wirken.

 Abends war ich dann noch am Sundance Square in Downtown Fort Wort mit vielen Rooftop Bars, aber alleine hatte ich keine Lust, so dass ich dann ein Bierchen in meiner schönen Unterkunft getrunken habe🤠

Neuste Erkenntnisse: Bis auf das Cowgirl Museum waren alle Museen kostenlos! Toll!

Fort Worth, Texas 🤠

Erste Eindrücke:

1. Es ist sehr warm!!!

2. Alle sagen immer  "ma'am " zu mir: Would you like a bag, ma'am? Park the car over there, ma'am. Can I help you ma'am? Ist wohl southern politeness.