06Sept
2019

Public Libary, First Nations und Country Music

Der Tag heute verlief ganz anders als geplant. Eigentlich wollte ich zur Public Library um mir ein County Music Konzert anzuhören. Als ich ankam stellte sich heraus, dass die Bücherei noch ganz neu ist mit einer tollen Architektur, und es fing gerade eine Tour an.

Interessant an der ganzen Tour war der besondere Umgang mit den First Nations und der Verarbeitung der Geschichte. 

Zunächst wurde darauf hingewiesen, dass man der First Nations gedenken solle, dass sie schon seit tausenden von Jahren hier in diesem Land sind und wir erst seit 150 Jahren, und dass wir uns das immer wieder bewusst machen müssen.Wir würden hier auf ihrem Grund und Boden stehen. 

In der Bücherei gab es u.a. einen Raum für die " elders" der First Nations zum Treffen, Geschichten erzählen und zum Smudge (?)- Verbrennen von Sweet Grass und Sage um sich / den Geist zu reinigen. Mich hat das unglaublich beeindruckt. 

Es gab auch ganz viel Kunst zu dem Thema  First Nations und Geschichte in der Library. Besonders beeindruckend fand ich den Büffel mit dem Wort EDUCATION in 75 First Nations Sprachen.

Die First Nations sind überall präsent. Im Glenbow Museum gestern standen bei wichtigen kanadischen Ereignissen, e.g. Bau der Eisenbahn, immer Erklärungen, was dieser Einschnitt für die First Nations bedeutete, sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne.

Ich habe bei der Führung dann noch einen netten Kanadier kennengelernt, der ganz viel über die First Nation People wusste und mir sogar welche vorgestellt hat. 

Wir sind am Abend dann noch in eine Bar zum Country Music Festival gegangen. Darüber war richtig froh, denn alleine setze ich mich nicht in eine Bar!

Neuste Erkenntnisse: Wie anders ist der Umgang mit den Native Americans in den USA im Vergleich zu den First Nations in Canada. Die Geschichte wird hier viel mehr  versucht zu verarbeiten und die First Nations wirken viel stärker und sind viel präsenter im täglichen Leben.