09Oktober
2019

Fredericksburg

Ich bin tapfer bei 35 Grad auf den Spuren der deutschen Auswanderer gewandelt bis ich um 14.00 Uhr erschöpft in einem "deutschen" Biergarten niedergesunken bin. Bei unsweetened "icetea", einem Reuben Sandwich (Sauerkraut, geschmolzener Käse und Ranch Salatsauce) mit Kartoffelsalat und später warmen "peach pie" (Pfirsich aus der Region) mit kaltem Vanilleeis bin ich wieder zu Kräften gekommen.

Fredericksburg ist ein ganz niedlicher kleiner Ort mit deutschen Restaurants, Biergärten und deutschem Schnickes wie Humpen sowie zig Weinläden mit Weinkostprobe. Dazwischen sind dann immer Southwest Style Läden und Restaurants. Also alles sehr mexikanisch. Eine interessante Kombination.

 Neuste Erkenntnisse: deutsch/texanische Geschichte: Es gab eine deutsche (Adels) Gesellschaft, die hier unbesehen Land gekauft hat, um dann deutsche Auswanderungswillige zu unterstützen und ihnen beim Siedeln zu helfen. Als die Auswander dann nach 8 Wochen Überfahrt in Südtexas ankamen, war keiner da, der sich um sie gekümmert hat und fast die Hälfte ist am Strand gestorben. Außerdem war das gekaufte Land war weit weg im Indianergebiet der Comanchen, somit unerreichbar und unbrauchbar  für die Siedler. Ein Vertreter der Gesellschaft wurde schließlich hierher geschickt, hat sich die Misere angesehen und neues Land gekauft. Somit konnten die noch Lebenden sich hier in Fredericksburg und Umgebung ansiedeln.

Interessant und ganz anders als die Geschichte der Siedler des Oregon Trails.