Berichte von 11/2019

30November
2019

Nach Palomino an den Strand

Heute sind wir an der letzten Station unserer gemeinsamen Reise angekommen, in Palomino. 

Auf dem Weg hierher haben wir noch einen Stopp auf einem Schlammvulkan eingelegt.

Man musste die Stufen hochlaufen und oben konnte man ein Schlammbad nehmen, wer wollte, auch mit Massage. Da saßen lauter Männer drin, die das angeboten haben. Das fand ich eher unangenehm und aufdringlich! 

Anschließend sind wir zum Fluss, um den Schlamm wieder abzuspielen. Auch hier standen wieder Frauen bereit, die einem gegen Geld den Schlamm vom Körper gespült haben.

Der Mann , der auf unsere Sachen aufgepasst hat wollte auch Geld und das Klo sollte auch 1000 Pesos (ca 30 Cent) kosten.

Insgesamt fand ich es nervig, dass für alles Geld verlangt wird. Ich kann die Leute verstehen, da sie vom Tourismus leben, aber so verscheuchen sie die Reisenden eher.

Auf dem weiteren Weg hatten wir dann noch eine Reifenpanne. Es war wirklich ein Erlebnis zu sehen, wie schnell bei lauter Salsa und Cumbia Musik der Reifen gewechselt wurde. 

Am späten Nachmittag sind wir dann in Palomino in unserem wunderschönen Strandhotel Hukumeizi angekommen.

Neuste Erkenntnisse:

Tourismus führt so häufig zur Abzocke, wenn Leute merken, dass man damit Geld machen kann. Schade!😥

 

28November
2019

Cartagena

Es ist heiß hier!

Eindrücke vom heutigen Tag!

Neuste Erkenntnisse:

Ohne Klimaanlage und Ventilator geht hier gar nichts!

27November
2019

Flug in die Karibik nach Cartagena

Nachdem wir uns in Medellin noch eine Blumenfarm angesehen haben, wo Blumenkränze für den großen Blumenumzug hergestellt werden,

sind wir zum Flughafen gefahren und nach Cartagena in die Karibik geflogen. 

 

Wenn man aus dem Flugzeug aussteigt bleibt einem erst Mal die Luft weg, von der feuchten Hitze.

Wir wohnen hier im Viertel Getsemsni, das außerhalb der Stadtmauer ist und daher noch nicht ganz so teuer ist. 

Cartagena ist eine wunderschöne Kolonialstadt, aber sehr überlaufen, da hier auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen. 

Es gibt überall kleine Plätze und die Straßen sind voll bis tief in die Nacht. Überall wird auf den Straßen Essen zubereitet und überall ist Musik und Straßenkünstler ....

... und leckere  Cocktails.😜

Neuste Erkenntnisse:

Es ist so heiß hier, dass der Hotelpool die Temperatur von einer Badewanne hat und wenig erfrischend ist.

Mich haben in Medellin auf der Blumenfarm schon wieder Grasmücken gestochen. Wieder ist mein ganzer Fuß angeschwollen und ich kann kaum laufen. Die Mücken hier sind fürchterlich.

26November
2019

Medellin, die Gondeln, die Comuna 13 und Proteste

Heute sind wir mit einer Gondelbahn gefahren. Sie verbindet die äußeren , in der Regel sehr armen Stadtteile mit der Innenstadt. Das ist ein geniales öffentliches Verkehrsmittel, das mittlerweile von vielen anderen lateinamerikanischen Städten übernommen wurde.

Die Städte wachsen ja unaufhörlich. Arme verlassen das Land und siedeln sich nah der großen Städte an. Zuerst entstehen Slums ohne Infrastruktur, ohne Strom und Abwasser und ohne Anbindung an die Stadt. Irgendwann sind diese illegalen Siedlungen (in Mexiko Ciudad Perdida, hier habe ich den Namen schon wieder vergessen) so groß, dass Straßen etc.gebaut werden. Na und diese Gondeln helfen, dass die Menschen von dort zur Arbeit in die Stadt kommen können. Es gibt mehrere Haltestellen, und man kann sich über der Stadt von einer Seite zur anderen bewegen.

Wir haben ein Kinderprojekt am anderen Ende der Stadt besucht in einer Hochhaus/Sozialbausiedlung. Die Kinder können nach der Schule kommen und werden dort von Frauen betreut, die mit ihnen Hausaufgaben machen und ihnen "Werte" beibringen. Viele der Kinder haben kein richtiges Zuhause, die Mütter sind Protituierte, die Väter missbrauchen die Töchter etc. Als wir da waren wurde den Kindern gerade auf spielerische Weise erklärt, dass sie sich nicht anfassen lassen und NEIN sagen sollen. Da in der Stadt überall Plalate zu dem Thema hängen, vermute ich, dass das ein größeres Problem hier ist.

Dann sind wir mit der Gondel über die Stadt zur Comuna 13 geschwebt. Die ist im Viertel San Javier und hat eine interessante Geschichte.

Bis 2002 war das auch so ein armer Stadtteil gewesen, den sich die verschiedenen Guerillagruppen (ELN, Farc u.a. ) untereinander aufgeteilt und terrorisiert hatten, da die Lage strategisch gut für Drogen/Waffenhandel etc. war.

Nach dem Tod von Pablo Escobar und der Auflösung des Medellin Kartells in den 1990ern hatten sich viele neue Terrororganisationen gegründet, die es unmöglich machten, aufs Land oder in Außenbezirke der Städte zu gelangen. San Javier gehörte auch zu den No go Bezirken.

2002 wollte Präsidet Uribe dem etwas entgegen setzten und ein Exempel statuieren und hat in einer Anti  Guerilla Aktion den Stadtteil aus der Luft und vom Boden aus mit Soldaten und Paramilitärs 3 Tage beschießen lassen. Es hat ganz viele Tote gegeben und ganz viele Menschen sind verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Jeder, der im Verdacht stand, mit der Guerilla zu kooperieren,  wurde verhaftet und/oder umgebracht und irgendwo im Bauschutt verscharrt.

Viele Menschen haben sich danach für die armen Viertel eingesetzt, Schulen wurden gegründet und im Viertel San Javier entstand die Comuna 13, eine kreative Bewegung aus Breakdance, HipHop und Graffiti. Mittlerweile gibt es Rolltreppen, Cafés und unglaublich tolle Wandmalereien (Murales) überall und es vibriert nur so vor Farben, kreativer Energie  und Lebensfreude. Jetzt kommen natürlich auch Touristen, um sich das Wunder anzusehen, und die bringen Geld. Andere Viertel wollen es der Comuna 13 nun gleich tun , und es entwickelt sich gerade ganz viel neues, kreatives in Medellin. Toll!

Als wir abends Essen gehen wollten, war die Straße voll mit protestierenden jungen Menschen. Ein junger Mann war seinen Verletzungen erlegen, die er sich durch eine Tränengaspatrone, die direkt auf ihn geschossen worden war, zugezogen hatte. 

Neuste Erkenntnisse: Ich hätte nie gedacht, das Kreativität so viel bewirken kann. Alle die Kunst, Tanz und Musik belächeln, sollte man nach Medellin schicken!

In Kolumbien gibt es eine Polizeieinheit  die ziemlich brutal ist, die heißt ESMAD. Die Demonstranten fordern immer wieder die Abschaffung dieser Einheit.

 

25November
2019

9 Stunden nach Medellin

Nach 9 Stunden Busfahrt haben wir es geschafft, wir sind in Medellin, der Stadt von Pablo Escobar😜

Das Wetter ist angenehm und die Stadt ist super modern.

Wir wohnen in der Zona Rosa, dem Ausgehviertel von Medellín. Es gibt eine Bar neben der nächsten.

Neuste Erkenntnisse:

Irgendwie ähneln sich Großstädte in Lateinamerika. Es gibt immer eine Zona Rosa (Vergnügungsviertel), Viertel , wo total Reiche in Hochhäusern wohnen und außen drumherum und im Zentrum Viertel mit SEHR armen Menschen.

24November
2019

Wandern und Kaffee

Heute Morgen sind wir früh los und sind mehrere Stunden in der Nähe von Salento gewandert. Das tat sooo gut nach den vielen Busfahrten. Ich hatte schon Angst, dass ich nicht mitgehen könnte wegen meinen vielen Stichen am Fuß. Gott sei dank war durch das Kortison und die Tablette, die ich genommen habe der Fuß so weit abgeschwollen, dass ich laufen konnte.

Die Palmen sind hier riesig und das sieht aus, als ob lauter Stecknadeln aus der Erde gucken.

Nachmittags waren wir auf einer Kaffeeplantage und haben uns angesehen, wie Kaffee gemacht wird.

Hier in Kolumbien wird, anders als in Brasilien, der Kaffee ausschließlich mit der Hand gepflückt. Das ist eine wirklich anstrengende Arbeit, die hauptsächlich von Männern gemacht wird. Wir sind dann auch mit einem Körbchen in die Plantage gegangen und haben Kaffee gepflückt. Die Stäucher stehen dicht an dicht und man muss sich durch die Pfanzen kämpfen. An jedem Strauch gibt es sowohl reife als auch noch unreife Früchte. Ich bin froh, dass ich damit nicht meinen Lebensunterhalt verdienen muss.

Hier noch ein paar Eindrücke aus Salento:

Neuste Erkenntnisse:

Auf der Kaffeeplantage gab es Kaffee, der nur von Frauen gepflückt wird. 🤔

 Ich glaube das war ein soziales Projekt.

23November
2019

In die Kaffeezone nach Salento

Heute Morgen habe ich eine regelrechte Krise bekommen, als es hieß, dass wir die Koffer jetzt auch noch vor dem Frühstück, also heute um 7.30 Uhr , abgeben sollten.

Mir war alles zu viel, die vielen Stunden im Bus jeden Tag, die ständige Hetzerei. Ich hätte heulen können (habe ich auch😰) Nachdem ich dann mit unserem Guide gesprochen habe, ging es wieder etwas besser.

Die Fahrt nach Salento war zwar lang, aber nicht so schlimm wie gestern, wo wir stundenlang auf einer Schotter/Schlammpiste mit 15 km gefahren sind.

Auf dem Weg in die Kaffeezone nach Salento wurde es ganz heiß und die Vegetation hat sich verändert. Zuerst sah man überall Zuckerrohr...

... dann wurde alles viel grüner, und es gab Bananen und Kaffee...

.... und es wurde immer bergiger und nebelverhangen.

Salento ist eine wunderschöne kleine Kolionalstadt. Morgen mache ich Fotos.

Auf dem Weg hierher waren wir noch in einem botanischen Garten mit nicht nur tollen Pflanzen, sondern auch Agutis🙂

und wunderschönen Schmetterlingen

Mich haben gestern ganz viele Mücken ins Bein/Fuß gestochen. Jetzt ist mein Fuß ganz dick und ich kann kaum laufen. Morgen wollen wir wandern. Hoffentlich kann ich überhaupt mit. Ich kühle schon die ganze Zeit, schmiere Cortisonsalbe und habe jetzt auch noch von einer Mitreisenden eine Tablette bekommen.

Neuste Erkenntnisse: 

Hier kann man Cortison ohne Rezept ganz einfach in einer 'famarcia' kaufen.

22November
2019

Proteste in Popayán

Nachdem wir gestern so gut wie gar nichts von den Protesten hier mitbekommen haben, sah das heute schon ganz anders aus.

Wir sind nach ewig langer Busfahrt endlich in Popayán angekommen. Überall auf den Straßen waren die Häuser beschmiert und mit Sprüchen beschrieben. Es lag Stacheldraht herum und am Abend sind tausende von protestierenden Studenten an uns vorbei gezogen. Hier war alles friedlich, in Bogotá und Calí gab es Ausschreitungen und überall gab es Ausgangssperren.

Neuste Erkenntnisse:

Die Protestierenden versprühen so eine Energie und Entschlossenheit, dass hier etwas passieren muss.

21November
2019

Faulenzen

Heute habe ich mich aus dem Besichtigungsstress herausgezogen und den Tag in der Hängematte verbracht.

Tat mir gut!

Morgen geht es schon wieder um 7 Uhr los, und wir haben wieder 8 Std. Busfahrt vor uns.😕

Hier in Kolumbien ist heute Generalstreik und überall in den großen Städten wird demonstriert. 

Neuste Erkenntnisse:

Keine

20November
2019

Steinstatuen , Reiten und Tanzen

Heute war ein wirklich toller Tag.

Erst haben wir uns wunderschöne präkolumbianische Steinskulpturen angesehen von einer Indianerkultur, die schon verschwunden war, als die Spanier hier Anfang des 16. Jahrh. (1521, glaube ich) ankamen. 

Dann sind wir auf Pferden zu noch weiteren Skulpturen und einem tollen Aussichtspunkt geritten. Zwischendurch haben wir noch eine Pause gemacht und Tee aus Kokablättern getrunken. Ich war ganz erstaunt, der wirkt wie Koffein. Man wird ganz munter.

Abends sind wir dann in der Tarzan Bar tanzen gegangen. Das war soooooo toll. Ein kolumbianischer Tänzer hat uns Unterricht in Merengue, Salsa, Bachata und Cumbia gegeben, und dann haben wir getanzt. 💃🕺

Ich habe mit einem Kolumbianer Merengue und Bachata getanzt. Das erste hat gut geklappt, Bachata war eine Katastrophe. Mir war das ganz peinlich, weil die hier ja alle so toll tanzen können.

Ach getrunken haben wir Agua diente, Anisschnaps!

Neuste Erkenntnisse:

Kokablätter werden  hier ganz normal konsumiert und haben absolut gar nichts mit Drogen zu tun.

Die Pferde hier sind wie die Menschen, ganz temperamentvoll und schnell in ihren Bewegungen.

 

 

19November
2019

Wüstenspaziergang bei Regen, Fahrt nach San Agustin

Augewacht bin ich heute morgen um 4, weil der Regen so auf das Dach geprasselt hat. Wie schon so oft auf meiner Reise hat es geschüttet und gedonnert, dass die Wände und der Fußboden gewackelt haben.

Um 5 Uhr morgens haben wir uns alle getroffen, weil eigentlich ein Morgenspaziergang im roten Canyon vorgesehen war. Durch den Regen war alles so matschig, dass wir nicht hinunter steigen konnten , sondern nur oben am Rand entlang gelaufen sind.

Regen in der Wüste.😳

Auf dem Weg nach San Agustin war unsere Straße  überschwemmt, so dass wir erst einmal warten mussten, bis der Wasserstand wieder etwas niedriger wurde. Es war trotzdem eine lustige Stimmung auf beiden Seiten der Straße. Der Bürgermeister hat sich dann unter großem Applaus als erster mit seinem Jeep durch das Wasser gewagt, weil er zu einem wichtigen Treffen musste. 

Mir war ganz schön mulmig, als wir endlich auch auf die andere Seite gefahren sind. Aber der Busfahrer ist ganz sicher gefahren.

Die vielen Motorradfahrer, die mit uns gewartet haben, haben bestimmt noch lange dort festgesessen. Ein Deutscher war schon seit ein paar Monate durch Zentralamerika und Kolumbien auf der Panamericana unterwegs und war völlig genervt.  Seit Nicaragua hat der Arme jeden Tag Regen gehabt hatte.

Bis Dezember ist hier noch Regenzeit, sollte er eigentlich wissen bei so einer Tour!!

Neuste Erkenntnisse:

Die Wüste sieht aus wie die Cayons und Badlands in den USA.

Die Regenzeit ist hier knapp 2 Monate, von November bis Mitte Dezember.

Die Menschen hier lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

18November
2019

Tatacoa Wüste

Heute war wieder eine schrecklich lange Busfahrt bis in die Tatacoa Wüste.

Als wir endlich ankamen, blieb uns nur noch eine Stunde Licht, und wir durften uns aussuchen, ob wir schwimmen gehen oder einen Spaziergang in den weißen Canyons machen wollten. 

Für mich war gleich klar: Schwimmbad! Ich bin dann allein gegangen und hatte wirklich richtig Spaß. Die Kolumbianer im Wasser waren alle ganz fröhlich, haben Bier und Whisky getrunken und mich gleich eingeladen😁

Neuste Erkenntnisse:

In öffentlichen Schwimmbädern darf man sich betrinken.

Die weißen Canyons sehen wie die Badlands in South Dakota aus.

17November
2019

Zurück nach Bogotá

Heute bin ich etwas besser drauf als gestern, weil ich genug geschlafen habe. 

Eindrücke von heute:

Villa de Leyva, die wunderschöne Kolonialstadt

 

Der Kronosaurio! Den hat in den 1970 Jahren ein Bauer auf dem Feld entdeckt. Es gibt auf der Welt nur noch ein anderes Exemplar in Queensland.

 

Das Dominikanerkloster Ecce Hombre und eine Figur von Maria Magdalena. Sieht aus, als ob sie einen Minirock an hat.

Tejo Spiel. Wird eher von der Unterschicht gespielt.  Bei lauter Musik und Bier muss man kleine Gewichte auf die Fläche werfen. Wenn man trifft, knallt es ganz laut, weil in den kleinen Dreiecken so was wie Knallerbsen steckt.

Jetzt bin ich todmüde in Bogotá und muss schlafen.

Neuste Erkentnisse: Der Verkehr ist hier genauso schlimm wie in Mexiko Stadt , und es gibt dasselbe Rotationssystem so dass nicht alle Autos am selben Tag fahren dürfen.

16November
2019

Bis Villa de Leyva

Ich bin müde und genervt vom vielen Busfahren und von den Schwerpunkten. Heute war schon um halb 7 Frühstück. Ich war schon um 4.30 wach, weil ich Angst hatte zu verschlafen.😖

Zuerst haben wir uns eine Salzmine angesehen und dann eine Töpferei. Jeder hat schon mal eine Töpferei gesehen. Das war so unnötig! Am Ende sind wir erst nach 17.00 Uhr in der tollen Kolonialstadt Villa de Leyva angekommen und müssen schon um 9 Uhr morgen früh weiter um uns irgend so ein doofes Fossil anzusehen 😕

Jetzt bin ich soooo müde und kaputt vom frühen Aufstehen, dass ich die tolle Musik hier in der Stadt gar nicht mehr genießen kann.

Neuste Erkenntnisse:

Vielleicht ist so eine Gruppenreise mit so vielen Programmpunkten nichts für mich. Ich hasse so ein Gehetze von einem Ort zum anderen .

 

 

15November
2019

Der erste Tag mit der Gruppe

Boa! Ich musste heute schon um 7 beim Frühstück sein😕.

Die Gruppe ist nett. Alles weit gereiste Leute und jeder hat was zu erzählen.

Aber die Reise geht jetzt ganz schön flott voran.

Zuerst:

Sanctuario de Monserat mit der schwarzen Madonna und dem gefallen Jesus. Ein Wallfshrtsort mit Blick über Bogotá.

Mir war ganz schwindelig auf dem Berg, und ich habe kaum Luft bekommen, wir waren auf knapp 3000 Metern!

Dann Blumen und Gemüsemarkt:

 

Riesen Avokados und eingefärbte Blumen.

Dann gleich weiter zum Goldmuseum:

Und abends waren wir noch bei einer kolumbianischen Familie zum Essen und haben uns eine Stunde durch den Verkehr gekämpft.

Zwischendurch habe ich noch ein Armband gekauft und Chicha getrunken. Das ist fermentierter Mais mit Gewürzen wie Zimt und Nelken und Zitrone. Das hat eine Frau auf der Straße verkauft. Hoffentlich kriege ich nichts am Magen.😬

Neuste Erkenntnisse:

Auf der ganzen Reise muss man immer so früh aufstehen. Nicht schön!

Auf den Straßen von Bogotá ist es unglaublich voll und alle fahren wie die Wilden und überall gibt es Motorräder.

14November
2019

Bogotá

Der Tag fing mit herrlichem Wetter und einem Frühstück auf der Terasse an ...

.... und endete mit Regen, wie es schlimmer nicht sein könnte.

Dazwischen habe ich mich durch die Straßen treiben lassen, habe die Indigenas (Indios = ist aber ein abwertender Ausdruck)mit ihren weißen Hüten bewundert, habe mir das Museo de Bogotá, das Museum de la Independencia und das Botero Museum angesehen. Überall habe ich nette Leute kennengelernt. Alle sind so hilfsbereit.

In einem Museum hat mir ein Aufseher die ganze kolumbianische Geschichte anhand der Exponate erklärt, weil ich so verwirrt war. In einem anderen habe ich gleich eine nette Einladung bekommen.

Alle wollen hier Deutsch lernen. Wenn man bedenkt das der Tourismus hier erst noch so richtig losgeht in den nächsten Jahren, dann ist der Markt für Deutschlehrer groß.😁 

Auf der Straße wimmelt es von Leuten, die irgendetwas verkaufen oder auch betteln oder auch tanzen🙂

Es fällt auf, dass viele der Indigena Frauen in traditioneller bunter Kleidung mit ihren Kindern auf der Straße sitzen. Ein trauriger Anblick, den ich aus Mexico kenne. Manchmal betteln sie, manchmal sitzen sie aber auch nur einfach da und manchmal verkaufen sie was.

Die Männer mit den weißen Kappen verkaufen immer selbstgewebte Taschen und sehen sehr gepflegt aus mit ihren langen glatten schwarzen Haaren, der weißen Kleidung und diesen weißen Kappen. Ich frage mich, ob die zu den Frauen gehören, oder ob das eine andere Gruppe ist. 🤔Morgen werde ich mal nachfragen.

Heute habe ich 'Chocolate' getrunken. Das ist Kakao, der mit heißem Wasser angerührt wird, dazu gibt es Brot und weißen Käse, der in den Kakao gerührt wird und dann schmilzt. Schmeckt lecker. 🙂

Ab morgen werde ich dann für die nächsten 16 Tage mit einer Gruppe reisen. Ich bin schon ganz gespannt. Hoffentlich sind das lauter nette Leute.

Neuste Erkenntnisse:

Die Indigenas mit den weißen Kappen sehen nicht nur gepflegt aus, die duften immer so gut wenn man vorbei geht. Das ist so eine Mischung aus Kokos und Vanille und irgend etwas Würzigen.

Das Botero Museum ist richtig toll!

13November
2019

Regen in Bogotá

Bin heute morgen schon um 6 Uhr wach geworden, weil eine Frau mit kreischiger Stimme laut an mehrere Türen geklopft und ganz laut geredet hat. Wollte doch mal ausschlafen. 😖

Das Hotel Muisca ist wunderschön und im alten Viertel La Candelaria. Mehr als das Hotel habe ich aber bisher noch nicht gesehen, denn es schüttet nach wie vor aus Eimern.Es gibt hier neben der Sonnenterasse, die ich wahrscheinlich nie werde nutzen können, eine Sauna!!!😁

Mein Zimmer:

Gleich treffe ich mich noch mit Ruben, einem Freund von meinen lieben Tanzpartner Karsten, der mich ein bisschen in Bogotá herumführen wird.

Ich hatte einen wirklich wunderbaren und sehr informativen Nachmittag und Abend mit Ruben. Es hat so viel Spaß gemacht, das Viertel hier kennenzulernen, leckeren Tee zu trinken, der überall auf den Straßen verkauft wird und ganz viel Spanisch zu sprechen. Ich bin ganz glücklich und hätte mir auch keine nettere Begleitung vorstellen können.

Neuste Erkenntnisse:

Obwohl das Viertel hier touristisch ist, sind einige Ecken im Dunklen gefährlich. Selbst Ruben hat sich Gedanken um unsere Sicherheit gemacht. Auf der anderen Seite darf man sich aber auch nicht verrückt machen, finde ich!

12November
2019

Bye bye Miami - bienvenidos Bogotá

Heute morgen habe ich noch einmal den Pool genossen bevor ich mich mit dem Bus zum Flughafen aufgemacht habe.

Der Flughafen in Miami war einer der chaotischsten und stressigsten auf meiner gesamten Reise. Man wird durch die Sicherheitskontrollen durchgejagt, dass einem der Atem wegbleibt. Vielleicht ist das ja eine Sicherheitsstrategie. Ich war jedenfalls fix und fertig, als ich endlich auf einem Sitz im D1 Wartebereich niedersinken konnte.

In Bogotá angekommen hat es natürlich gegossen. Wie sollte es auch anders sein. 😁

Abholen hat super geklappt und im Hotel wartete auch schon ein Fläschchen Wein auf mich.🍷

Neuste Erkenntnisse:

Für den Flughafen Miami braucht man definitiv 3 Stunden  vor Abflug.

Die Taxifahrer in Miami  nehmen es von den Lebendigen und sind auch nicht immer freundlich. Man fährt besser mit Uber oder mit dem Bus. 

11November
2019

Abschied

Meine Mutter und Gudrun haben mich heute verlassen und ihre Kreuzfahrt gestartet.

Wir haben uns noch ein letztes Käsebaguette beim kubanischen Ocean Deli geholt und dann habe ich sie zum Schiff begleitet.😥

Es war ganz komisch wieder allein zu sein und auch ein bisschen traurig und einsam.

Rückblickend hatten wir eine tolle Reise durch die Südstaaten, auch wenn wir uns manchmal gefetzt haben. 😁 Die Route würde ich genauso wieder machen. Magnolia Plantation bei Chaleston würde ich nicht nochmal besuchen, in Ashville, den Smokeys und definitiv auf Little St Simon Island würde ich noch einen Tag länger bleiben. Die Unterkünfte waren alle toll.🙂

Das Ende in Miami war perfekt zum Erholen. War eine runde Sache🙂

10November
2019

Wieder Sonnenschein in Miami und der ewige Ärger mit dem Tip

Die Sonne ist wieder da! Juchhuuu!😊

Es ist zwar nicht mehr ganz so warm wie vorgestern, aber definitiv warm genug für einen Pool/ Strand Tag.

Heute war unser letzter gemeinsamer Abend, und wir haben uns noch einen schönen Abschied auf der Collins Ave in einem Restaurant  gegönnt. Leider haben wir uns wieder einmal über den schlechten Service und das merkwürdige 'Tip' (Trinkgeld) System hier in Miami Beach geärgert.

Normalerweise ist es in den USA üblich ein Trinkgeld von ungefähr 20% zu geben, je nachdem wie aufmerksam die Bedienung ist. In Miami Beach wird aber meistens direkt ein Tip von 18% auf die Rechnung aufgeschlagen, ganz egal wie der Service war. Das führt dazu, dass sich kaum eine Bedienung mehr richtig bemüht und der Sinn des Tips eigentlich nicht mehr gegeben ist! Ärgerlich! 

Neuste Erkenntnisse:

Es ist nicht möglich aus diesem dämlichen Tip System herauszukommen, selbst wenn auf der Rechnung 'optional' steht, muss man den Tip bezahlen. Manchmal steht dann unter der Rechnung nochmal das Wort Tip. Wenn man oben nicht genau hinguckt, bezahlt man den Tip 2x. Ist uns auch schon passiert!

Ich bin schon etwas braun von der Sonne 😀

09November
2019

Regen, Art Deco und kubanische Musik

Der Regen verfolgt mich!!!

Es hat so gegossen und gestürmt, dass wir unser Dorchester Hotel nur kurz verlassen konnten, um uns vom kubanischen Deli um die Ecke ein paar Sandwiches, Kaffee und Zigarren zu holen (Die Zigarren waren natürlich nur Mitbringsel😆).

Mittags konnten wir uns endlich trockenem Fußes zum T-Shirt kaufen und Art Deco Häuser begucken aufmachen.

 

Hungrig sind wir dann in die 11th St zu einem Diner gelaufen, den ich mit Silja vor 5 Jahren entdeckt hatte, ...

und wir haben lauter amerikanische und kubanische Köstlichkeiten gegessen. Ich habe das erste Mal Yucca Fries with Cilantro Mayonnaise gegessen. War ok, muss ich aber morgen nicht nochmal haben!😊

Ach und vorher haben wir noch einen Stopp am Strand eingelegt. Da stehen überall diese wunderschönen bunten Baywatch Häuschen.

Auf dem Rückweg zum Hotel fing es dann wieder an zu schütten, dass man die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte. Zuerst haben wir uns untergestellt, als der Regen aber gar nicht aufhören wollte sind wir losgegangen....

.... das Wasser stand auf den Strassen und wir waren bis auf die Unterwäsche durchnässt, aber guter Dinge, denn es waren ja 24 Grad...

 Abgetrocknet und mit frischen Klamotten sind wir dann in die Bar neben unserem Hotel gegangen und haben bei kubanischer Lifemusik Cocktails geschlüpft.

Ist schon nett hier in Miami 😁

Neuste Erkenntnisse: 1. Yucca Fries schmecken leicht süßlich. 2. Hier sprechen mehr Leute Spanisch als Englisch. 3. Unglaublich viele sind zweisprachig Englisch/Spanisch. Gefällt mir🙂

 

08November
2019

Miami Beach Tag

Wir haben heute nur den ganzen Tag am Pool und am Strand verbracht, zwischendurch Cocktails geschlürft, gegessen und kubanische Musik gehört.

Ein gelungener Tag😁

Neueste Erkenntnisse: 

Die Wärme und das Faulenzen tun gut!

 

07November
2019

Paket und Flug nach Miami

Heute Morgen habe ich mal wieder den Koffer gepackt und kräftig aufgeräumt und weggeschmissen. 

Diesmal habe ich beschlossen die Tarp Stangen, die Isomatte und die Axt zurückzulassen und ganz viel anderes Zeugs in eine Kiste zu packen und für 37 Dollar nach Boston zu Kitty zu schicken, um es dann im Dezember dort abzuholen (länger Satz😳)

Plötzlich hatte ich dann nur noch einen Koffer und meinen kleinen Rucksack! Ich war im wahrsten Sinne des Wortes ganz erleichtert,  dass auf der Post alles geklappt hat, und ich nicht mehr so bepackt war.🙂

Dann ging es zum hübschen Flughafen von Savannah. Überall standen Schaukelstühle und der Eingangsbereich war einem der Squares (Plätze) nachempfunden. Ganz schön!

Um 17.00 auf nach Miami!!

 

Neuste Erkenntnisse: Die Menschen scheinen Miami wirklich zu lieben. Sowohl mein Sitznachbar im Flieger, als auch der Taxifahrer zum Hotel, haben gar nicht mehr aufgehört zu schwärmen.

Es ist richtig schön warm!!!

06November
2019

Savannah

Heute habe ich versucht bei Alamo anzurufen und ein Flugticket nach Miami zu kaufen. Beides ist fast unmöglich ohne amerikanisches Telefon und amerikanische Kreditkarte. Nach zig vergeblichen Versuchen Alamo Car Rental zu erreichen und einen Flug bei American Airlines mit meiner Kreditkarte zu buchen, habe ich schließlich entnervt bei Kitty angerufen, die mir ihre Kreditkarte geliehen hat und alles mit dem Auto bei Alamo geregelt hat. Ich frage mich, was Leute ohne eine Kitty machen.🤔 Jedenfalls ist jetzt alles geregelt und ich fliege morgen nach Miami und 😀

Nach dem Stress sind wir erst mittags losgekommen. Wir hatten eine super tolle App vom Visitor Center empfohlen bekommen,  mit der wir dann die Stadt abgelaufen sind. Es ist wirklich schön hier. Überall sind die Squares, alles ist grün, alle Leute grüßen einen, an jeder Ecke sind Cafés und am Chippewa Square saß Forrest Gump und hat über sein Leben geplaudert .

Neueste Erkenntnisse: General Sherman ist bis Savannah gekommen in seinem March to the Sea und hat die Stadt Gott sei Dank nicht zerstört, sondern Lincoln 1864  zu Weihnachten geschenkt'. 

05November
2019

Abschied von Little St Simon Island, hello Savannah

Heute Morgen haben wir das Paradies wieder verlassen. Als wir am Hafen in St Simon ankamen, fühlte es sich so an, als ob wir aus einem Traum erwacht sind . 😳

Noch ganz entrückt haben wir erst Darien besucht, wo man die Shrimp boats wie bei Forest Gump sehen kann....

 

und dann sind wir zum King Geoge Fort gefahren, einem der südlichsten Posten der Briten auf dem amerikanischen Festland  (1721).

Das war schon ein hartes Leben damals. Bis 1727 waren alle Offiziere an irgendwelchen Krankheiten gestorben. Es war heiß und feucht , und wir haben schon mächtig geschwitzt.  Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es den armen Soldaten mit Perücke ging 😰 

Auf dem Gelände waren schon eine ganze Reihe Leute mit Vorbereitungen für ein Reenactment beschäftigt. Am nächsten WE kommen dann ganz viele auf das Gelände und spielen in Kostümen für 3 Tage das Leben der Menschen im 18. Jahrhundert nach. Toll. Da hätte ich auch gern mitgemacht, allerdings nur mit ganz viel Mückenspray!!!! Auch wenn es das 1721 noch nicht gegeben hat.

 

Nachmittags sind wir dann in unserer ziemlich abgedrehten Unterkunft in Savannah angekommen. Wir wohnen im Zentrum in einem alten viktorianischen Haus vollgestopft mit Möbeln aus Indien und China mit einem kleinen Innenhof mit Springbrunnen. Das Ganze hat einen etwas morbiden Charme - ungewöhnlich!

Ich habe vorhin beschlossen mit meiner Mutter und Gudrun am 7. nach Miami zu fliegen. Ich habe keine Lust mehr auf einen Csmpingplatz zu gehen. Das Erlebnis von Dallas steckt mir immer noch in den Knochen!

Neuste Erkenntnisse:

Savannah ist noch viel schöner als in meinen Erinnerungen.

04November
2019

Das Paradies Little St Simon

Es ist sooooo schön hier. Jeder Wunsch wird uns von den Augen abgelesen, die Mahlzeiten sind unbeschreiblich, die Landschaft traumhaft schön, die anderen Gäste so nett. Ich möchte hier nicht mehr weg!

Neuste Erkenntnisse:

Es gibt so etwas wie das Paradies, und es ist jeden Cent wert.

03November
2019

Little St Simon Island

Heute war endlich der große Tag da! Ich hatte vor 2 Jahren auf einem Kalender ein Bild von der Insel gesehen und wollte dort unbedingt hin. 

Es gibt hier nur eine Lodge und ein paar Häuschen, die dazu gehören. Ansonsten gibt es nur Wildnis, keinen Laden und vielleicht 20 Leute, die sich auf der Insel aufhalten. 

 

Wir sind mit einem Boot abgeholt worden und bei der Ankunft persönlich begrüßt worden. Unser Zimmer , Cedar House, hat eine riesen Terasse mit Blick auf den Fluss.

Wir haben gleich zwei Ausflüge gemacht, den ersten zur Tierbeobachtung mit einem Truck, den zweiten nach dem Lunch zum Strand. Wir haben Fahrräder auf den Truck geladen und sind zum Strand gefahren worden. Dort stand ein Pavillon mit Getränken, Handtüchern, Liegestühlen etc. Wir sind dann auf dem menschenleeren kilometerlangen Strand spazieren gegangen und anschließend durch traumhafte Landschaften mit Sumpf und durch Wälder mit Spanisch Moos behangen Bäumen zur Lodge zurückgefahren. Wie verzauberte Märchenwälder!!!

Abends gab es in der Lodge ein köstliches Essen  gemeinsam mit allen Gästen am großen Tisch.

Neuste Erkenntnisse:

Auch im Paradies gibt es Störenfriede; es wimmelt hier von Mücken!

02November
2019

Fahrt nach Brunswick über Baufort

In unserem Motel 6 gab es nur kaltes Wasser. 😕

Das Frühstück im Waffel House war eine Sozialstudie. Mittelklassefrauen saßen neben armen Familien und alle speisten Gritz, Bacon, Toast, Waffeln und Eggs.

Beaufort hat noch mehr Antebellum Häuser als Charleston.

Von Brunswick haben wir eigentlich nur das Motel und Cracker Barrel gesehen (Hm, meine Lieblingsrestaurantkette im Süden.).

Morgen geht es nach Little Simon Island.

Neuste Erkenntnisse: Baufort wird Bjufort ausgesprochen.

01November
2019

Boon Hall Plantation

Beim Frühstück haben wir die ganze Zeit überlegt, ob wir die  Mcloed oder die berühmte Boon Hall Plantation besuchen sollen. Am Ende haben wir uns für Boon Hall entschieden,  obwohl General Sherman in seinem March to the Sea im November 1864 natürlich auch hier das wunderschöne Haus niedergebrannt hat. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war die Eichenallee (Fackeln im Sturm)!🙂

Am späten Nachmittag sind wir wieder in unser 'sleazy' Motel 6 gezogen und haben im Zimmer Baguette und Käse mit Bier heruntergespült und noch Wäsche gewaschen.

Neuste Erkenntnisse:

Ich habe festgestellt, dass ich seit August eigentlich kaum Fernsehen geguckt habe.